Dein Rücken schmerzt? Was Krankheiten mit unserer Seele zu tun haben.
Und: Mein Mitarbeiter ist schon wieder krank, was soll ich tun? Wie es möglich wird, 130 Millionen Fehlstunden zu verringern.
Und: Systemische Grundsätze verstehen und auch im Unternehmen leben. Wie Fehltage und Fluktuationsrate aktiv beeinflusst werden können.
Worum es in diesem Newsletter geht
Die Übersicht:
- Teil: Persönlichkeitsentwicklung: «Körper, ich verstehe nicht, was du sagst»
- Teil: Führungskultur: «Mein Mitarbeiter ist schon wieder krank!»
- Teil: Systemische UnternehMENSCHentwicklung: Systemische Grundprinzipien verstehen
- Teil: Zeit zum Danke sagen: Indien und mein Leben
- Teil: Zum Schluss: Was hältst du für wahr?
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Persönlichkeitsentwicklung
Körper, bitte rede mit mir, ich verstehe nicht, was du sagst…
Manchmal ist es schwierig, zu verstehen, was der Körper uns sagen will. Nicht verarbeitete Emotionen können sich im Körper ablagern und sich mit Schmerz, Krankheit oder auch Unfällen manifestieren. Es ist eine Form der Kommunikation der Seele, sich auszudrücken, dass ihr etwas fehlt. Eine Sprache, die es zu verstehen gilt. Ja, manchmal ist es wie eine Fremdsprache und da kann eine Dolmetscherin helfen.
Wie komme ich jetzt gerade auf dieses Thema? In den letzten Wochen läuft mir dies immer wieder über den Weg. Da ein Mensch, der immer wieder «kuriose» Unfälle hat, dort ein Mensch, der sich mit plötzlich auftretenden Schmerzen herum plagt. Hier ein Mensch, der die Krankheit «halt geerbt» hat, «es liegt in der Familie».
Spannend – sich das von aussen anzuschauen und zu sehen, worum es eigentlich geht. Und noch spannender und erfreulicher ist es, wenn sich die betroffene Person getraut, körperliche Manifestationen auf einer ganzheitlichen Ebene anzuschauen, den Schleier zu lüften und hinter den Vorhang zu sehen. Anschliessende Aha-Erkenntnisse sind für mich immer wieder faszinierend! Warum sich also lange quälen? Warum sich nicht einfach verändern und dadurch sein Leben leichter nehmen?
Verstehe einer das Kauderwelsch
Ja, das ist wahr, die Übersetzung ist nicht immer einfach. Manchmal ist es einfach. Aber leider kann es eine verzwickte Geschichte sein und der rote Faden muss erst gefunden werden. Häufig zeigt sich aber ein wiederkehrendes Schema, das dann aufgedröselt werden kann.
Viele Emotionen übernehmen wir in der Kindheit von unseren Eltern. Sie sind ja auch unsere ersten Vorbilder. Man weiss heute, dass wir Emotionen unserer Eltern bereits bei der Zeugung, während der Schwangerschaft und auch in den ersten Kindheits-Jahren mitbekommen und diese Informationen in unseren Zellen abgespeichert werden. Und das kann später das Leben einer erwachsenen Person beeinflussen, bewusst, meist aber unbewusst.
Was hat denn der Chef mit dem Papa zu tun?
Das kann bedeuten, dass ein Mensch bereits während der vorgeburtlichen Phase gespürt hat, dass er nicht willkommen ist, weil die Eltern gar keine Kinder wollten. Der «Unfall» brachte die Eltern in finanzielle Nöte und Sorgen. Sie machten sich gegenseitig Vorwürfe, wer für den «Unfall» verantwortlich sei. Wenn das Kind dann noch in frühen Kinderjahren Aussagen der Eltern hört, wie «Das ist dein Kind, ich hab es nie gewollt», kann das einschneidende Verhaltensweisen des Kindes erzeugen.
Dieses Kind versucht alles, damit es am Leben bleiben kann. Es beginnt, Überlebensstrategien zu entwickeln. Vielleicht wird es harmoniebedürftig und macht alles für die Eltern, nur dass es geliebt wird und «bleiben darf». Oder es zieht sich zurück und getraut sich nicht, sich zu zeigen. Es macht keinen Lärm, damit es die Eltern nicht stört. Irgendwann kommt das Vergessen, das Einmauern der Emotionen. Ein Schleier wird darüber gezogen, damit es nicht mehr so schmerzt.
Wir drehen die Zeit auf heute. Das Kind ist mittlerweile eine 52 jährige Frau. Sie kümmert sich um ihre Eltern, geht während des Lockdowns für sie einkaufen. Wenn sie ehrlich ist, hat sie gar keine Lust dazu. Das Verhältnis mit den Eltern ist nicht besonders gut, sie fühlt sich nicht sehr geliebt. Aber sie will keinen Streit ihnen. Sie schluckt ihre Emotion herunter und macht, was getan werden muss. Man kümmert sich um die Eltern, es gehört sich halt so. Wenn nur diese Nackenschmerzen nicht wären…
Auch im Job ist es anstrengend. Sie hätte so viele gute Ideen und würde einiges anders machen. Aber sie getraut sich einfach nicht. Wenn sie ihrem Chef etwas dazu sagen will, dann fühlt sie sich sehr unsicher. Was, wenn er ihre Idee blöd findet? Was, wenn er sie nicht ernst nimmt? Und im Unterbewusstsein läuft das Programm: «Und wenn er mich dann nicht mehr liebt? Ich bleib lieber still und unauffällig, das sichert mir mein Überleben». Ach, wenn nur die Nackenschmerzen nicht wären…
Unrealistische Geschichte?
Leider nein. Ist dir auch schon einmal aufgefallen, wie viele Menschen lieber nichts sagen, anstatt ihre ehrliche Meinung zu äussern? Vieles hat damit zu tun, dass sie im Unbewussten um Anerkennung und Liebe ringen, die sie als Kind nicht oder zu wenig erhalten haben. Dann lieber anpassen und Schnauze halten. Ist einfach sicherer.
Es ist nicht so, dass wir Raben-Eltern gehabt hätten. Sie haben ihr Bestes gegeben. Und doch werden wir mit Äusserungen, Blicken, Verhalten und Emotionen der Eltern in unseren Kinderjahren bombardiert. Und als Kinder haben wir noch keine Schutzschilde. Wir sind komplett offen und ungeschützt. Und dann bleibt halt so manches hängen. Zum Beispiel im Nacken.
Der Hilfeschrei des überlasteten Nackens
Wer sitzt mir im Nacken? Es ist die Angst vor Nackenschlägen und schlechten Erfahrungen. Wovon muss der Nacken nun erleichtert werden? Welche alten Muster aus schlechten Erfahrungen oder welche nicht ausgetragenen Konflikte sitzen mir im Nacken? Welche Erwartungen weiterer Nackenschläge machen mir Sorgen und schmerzen schon im Vorfeld? Das sind dann die Fragen, die gestellt und beantwortet werden dürfen. Und natürlich auch die richtige Strategie dazu finden, um das eigene Verhalten zu verändern.
Geerbte Emotionen im Körper versteckt
Und dann gibt es Emotionen, die von den Vorfahren übertragen wurden. Es gibt sogenannte vererbte Emotionen, die weiter gereicht werden, von Generation zu Generation. Manifestationen im Körper, gleiche Krankheitsbilder, die über Generationen hinweg reichen. «Schon meine Grossmutter und meine Mutter hatten Probleme mit den Augen…» oder «Migräne ist bei uns vererbt…».
Wer nicht hören will (kann), muss (darf) fühlen
Ja, jetzt wird’s etwas heikel für die, die nicht an so etwas glauben. Musst du auch nicht. Woran jemand glaubt, ist jedem selbst überlassen. Ich wünschte mir nur, dass du dir den Gedanken gestattest: «was wäre, wenn sie Recht hätte?»
Seit ich mich mit diesen Themen auseinandersetze, gibt es mir das Verständnis dafür, dass sich die Seele über den Körper ausdrücken kann. Der Körper folgt der Energie der Seele und diese äussert sich eben mit Schmerzen, wenn sie unglücklich ist. Es gibt nicht umsonst das Sprichwort: «Wer nicht hören will, muss fühlen.»
Dass Emotionen auch vererbt werden können, über mehrere Generationen hinweg, verstehen die Urvölker schon lange. Doch dieses Verständnis passt einfach nicht so ganz in unsere westliche Welt. Wo wir mit Rationalismus, Verstand und Pillen den körperlichen Gebrechen auf die Pelle rücken…
Auch geerbten Emotionen kann man auf die Schliche kommen. Und man muss sie nicht bis zum Lebensende behalten. Man darf sie auch abgeben.
So werden Muster gefunden, angeschaut und aufgelöst. Um sie zu verstehen, braucht es eben manchmal eine Dolmetscherin…
Führungskultur
Führung mit Menschlichkeit
«Ich weiss nicht, was ich machen soll. Mein Mitarbeiter ist schon wieder krank!»
Gemäss BfS (Bundesamt für Statistik) haben 2019 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wegen Krankheit oder Unfall in der Schweiz 130 Millionen Stunden am Arbeitsplatz gefehlt. 77 Prozent der Abwesenheiten entstehen durch Unfall oder Krankheit. Im Durchschnitt fehlte 2019 jede Person für 7,2 Tage.
Was machst du dir als Chefin oder Vorgesetzter für Gedanken darüber, wenn dein Mitarbeiter, deine Mitarbeiterin «schon wieder» krank ist? Gehörst du zu den Vorgesetzten, die die Faust im Sack machen und es über sich ergehen lassen?
Oder bist du bereit, dir Gedanken darüber zu machen, dass es möglicherweise mit dem Arbeits-System zu tun hat? Kränkelt vielleicht auch euer Unternehmens-System und macht Mitarbeitende krank? Oder kränkelt es im privaten Umfeld des Mitarbeitenden? Bist du auch bereit, dies anzusprechen? Bist du auch bereit dazu, das Gespräch mit einer wertschätzenden, vertrauensvollen Haltung zu führen?
Krankheit und Unfall sind Ausdruck der Seele. Die Zeit ist reif, dass wir auch im Arbeitsumfeld ein ganzheitliches Denken und Handeln einsetzen – zugunsten von Allen. Zugunsten der Mitarbeiterin, dir als Vorgesetzten, der Firma und euren Um-Systemen. Es hängt alles zusammen.
Systemische UnternehMENSCHentwicklung
In meinem letzten Blogartikel habe ich die Systemischen Grundprinzipien erklärt. Einerseits aus der familiären Perspektive, als auch aus der Sichtweise im Unternehmenssystem.
Immer wieder stelle ich in meinen Coaching Situationen fest, dass Spannungen und Auseinandersetzungen dann passieren, wenn die Systemischen Grundprinzipien nicht eingehalten werden. Dabei wäre es ganz einfach. Aber ja, auch hier benötigt es manchmal eine Dolmetscherin. Weil es häufig schwierig ist, wenn man selbst mittendrin im System und Geschehen und sogar ein Teil davon ist, diese «Energie» oder den roten Faden zu sehen, geschweige denn, die Energien zu organisieren und wieder fliessen zu lassen.
Verstehe die Systemischen Grundprinzipien, lese hier!
Diese Gedanken gelten natürlich generell für ein modernes Personalmanagement. Abwesenheiten, Krankheiten, Unfälle oder auch Fluktuationsraten sind mit diesem Ansatz aktiv steuerbar.
Zeit zum Danke sagen...
Vor ein paar Tagen habe ich den Film «Lion, der lange Weg nach Hause» geschaut. Es geht um eine wahre Geschichte eines Inders, der als Fünfjähriger in Indien verloren ging und nach Australien adoptiert wurde. Nach 25 Jahren konnte er seine Familie in Indien wieder finden.
Es ist eine sehr berührende Geschichte und hat mich auch sehr nachdenklich gestimmt. Ich bin dankbar dafür, dass ich hier in der Schweiz aufgewachsen bin und mir so viele Möglichkeiten offen stehen. Auch diese, dass ich mich mit 54 Jahren selbständig machen durfte und heute das arbeiten kann, was ich wirklich liebe und sehr gut mache.
Ich sage danke zu meinem Leben und dafür, dass ich mich immer wieder neu entscheiden kann, was ich will und wie ich leben will. Das Leben in der Schweiz gibt mir eine der besten Chancen dafür!
Zum Schluss noch dies…
Der Glaube oder das «Für-wahr-halten» ist ein unglaublich kraftvolles Werkzeug.
Frage dich in der nächsten Zeit doch einmal, woher dein Glaube, deine Überzeugungen kommen. Sind das wirklich deine Überzeugungen oder wurden sie dir damals «eingepflanzt»? Sind Überzeugungen in Stein gemeisselt oder dürfen sie deiner Meinung nach, im Laufe des Lebens auch verändert werden?
Sind deine Überzeugungen, dein Glauben, für dein Leben hilfreich oder eher hinderlich? Der Glaube versetzt Berge, sagt man. Bist du bereit dazu, hinderliche, anstrengende Glaubens-Sätze zu verändern und deine Überzeugung zu transformieren zu mehr Freude und Leichtigkeit?
Überzeugung kommt von zeugen, er-zeugen. Du kannst jederzeit deine Überzeugung ändern und etwas Neues erzeugen. Du musst nur die Verantwortung übernehmen für DEIN Leben und nicht für das der anderen.
Impulse in der Facebook-Gruppe
Wenn du davon überzeugt bist, dass du nichts verändern kannst in deinem Leben… dann ist meine Facebook-Gruppe nichts für dich. Denn dort geht es genau darum: «Wisse, wer du bist – Lebe deine Grossartigkeit».
Wenn du dir aber gerne immer wieder kurze Impulse abholen möchtest, dann beantrage deine Mitgliedschaft zur geschlossenen Gruppe: https://www.facebook.com/groups/2439099332839039/. Achtung, sie ist kostenlos!
Ich danke dir von ganzem Herzen, liebe Interessentin, lieber Interessent, dass du bis zum Schluss gelesen hast. Ich wünsche mir, dass du etwas für dich herausnehmen konntest. Und ich hoffe, dass es dich beim einen oder anderen Wort auch etwas aus der Reserve lockt.
Herzlichst
Deine Dolmetscherin
Annette Christine Seiffert
Klarheitsgespräche
Wenn du Unterstützung von mir haben möchtest, dann melde dich zu einem kostenlosen Klarheitsgespräch. Oder du rufst mich an. Ich bin sehr gerne für dich da.
Deine Mithilfe
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